Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


wiki:linux:datenrettung:uebersicht

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
wiki:linux:datenrettung:uebersicht [2024/03/02 21:55] – [Datenrettung II - Datenrettung] wikimasterwiki:linux:datenrettung:uebersicht [2024/03/02 22:02] (aktuell) wikimaster
Zeile 9: Zeile 9:
 Da Western Digital (WD) statt der üblichen Blockgrößen 512 Byte bzw. 4kB eine unübliche Blockgröße von 65535 Byte verwendet kann die entsprechende Datenpartition nicht aus einem gängigen Linux mit Bordmitteln ins Dateisystem eingehängt werden. Im folgenden werden alle notwendigen Werkzeuge und Befehle erklärt um dennoch alle Daten von der WD MyBook Live 2 TB Festplatte auf ein anderes Speichermedium zu sichern. Da Western Digital (WD) statt der üblichen Blockgrößen 512 Byte bzw. 4kB eine unübliche Blockgröße von 65535 Byte verwendet kann die entsprechende Datenpartition nicht aus einem gängigen Linux mit Bordmitteln ins Dateisystem eingehängt werden. Im folgenden werden alle notwendigen Werkzeuge und Befehle erklärt um dennoch alle Daten von der WD MyBook Live 2 TB Festplatte auf ein anderes Speichermedium zu sichern.
  
-===== Übersicht I - Die Partitionierung =====+==== Übersicht I - Die Partitionierung ====
 Mit Hilfe von z.B. ''KDE-Partitionsverwaltung'' verschafft man sich einen Überblick über die Partitionierung der betreffenden Festplatte. Mit Hilfe von z.B. ''KDE-Partitionsverwaltung'' verschafft man sich einen Überblick über die Partitionierung der betreffenden Festplatte.
 Angezeigt werden die vom Kernel erkannten und ansprechbaren Partitionen aller physischen Laufwerke: Angezeigt werden die vom Kernel erkannten und ansprechbaren Partitionen aller physischen Laufwerke:
 {{:wiki:linux:datenrettung:pasted:20240302-211356.png}} {{:wiki:linux:datenrettung:pasted:20240302-211356.png}}
  
-===== Übersicht II - Partitionen etwas anders =====+==== Übersicht II - Partitionen etwas anders ====
 Alternativ kann man das gleiche auch über die Kommandozeile erreichen: Alternativ kann man das gleiche auch über die Kommandozeile erreichen:
 <code bash> <code bash>
Zeile 46: Zeile 46:
 Die als ''/dev/sdcx'' angezeigte Festplatte ist die WD MyBook Live 2TB HDD. Die Partition ''/dev/sdc4'' ist offensichtlich die Datenpartition. Die als ''/dev/sdcx'' angezeigte Festplatte ist die WD MyBook Live 2TB HDD. Die Partition ''/dev/sdc4'' ist offensichtlich die Datenpartition.
  
-===== Übersicht III - Der Klassiker ''fdisk'' =====+==== Übersicht III - Der Klassiker ''fdisk'' ====
 Zusätzlicher Check der Partitionstabelle mit ''fdisk'' und ermittel der Blockgröße – hier **65536** statt normalerweise 512 Byte oder 4k. Zusätzlicher Check der Partitionstabelle mit ''fdisk'' und ermittel der Blockgröße – hier **65536** statt normalerweise 512 Byte oder 4k.
 <code bash> <code bash>
Zeile 69: Zeile 69:
 Ok, jetzt ist es eindeutig - die Partition ''sdc4'' ist die Datenpartition. Die beiden Partitionen ''sdc1'' und ''sdc2'' bilden offensichtlich einen RAID-Verbund. Wahrscheinlich enthalten sie das WD MyBook Live Betriebssystem.\\ Ok, jetzt ist es eindeutig - die Partition ''sdc4'' ist die Datenpartition. Die beiden Partitionen ''sdc1'' und ''sdc2'' bilden offensichtlich einen RAID-Verbund. Wahrscheinlich enthalten sie das WD MyBook Live Betriebssystem.\\
  
-===== Übersicht IV - Die Blockgröße =====+==== Übersicht IV - Die Blockgröße ====
 Bleibt noch die Blockgröße. Diese kann wie folgt ermittelt werden: Bleibt noch die Blockgröße. Diese kann wie folgt ermittelt werden:
 <code bash> <code bash>
Zeile 79: Zeile 79:
 </code> </code>
  
-===== Das Werkzeug =====+==== Das Werkzeug ====
 Um Partitionen mit einer Blockgröße > 4k lesen (und auch beschreiben) zu können wird ein Hilfsprogramm welches eigentlich für Debug- und Entwicklungszwecke entwickelt wurde benötigt.\\ Um Partitionen mit einer Blockgröße > 4k lesen (und auch beschreiben) zu können wird ein Hilfsprogramm welches eigentlich für Debug- und Entwicklungszwecke entwickelt wurde benötigt.\\
 Es ist in der Programmsammlung ''reiser4progs'' enthalten die nun installiert werden muss: Es ist in der Programmsammlung ''reiser4progs'' enthalten die nun installiert werden muss:
Zeile 87: Zeile 87:
 </code> </code>
  
-===== Datenrettung I - Vorbereitung =====+==== Datenrettung I - Vorbereitung ====
 Die zu rettenden Daten **müssen außerhalb** es Quellmediums gespeichert werden. Dazu wird ein neues Verzeichnis z.B. auf einer externen USB Festplatte mit ausreichend freiem Speicherplatz angelegt: Die zu rettenden Daten **müssen außerhalb** es Quellmediums gespeichert werden. Dazu wird ein neues Verzeichnis z.B. auf einer externen USB Festplatte mit ausreichend freiem Speicherplatz angelegt:
 <code bash> <code bash>
Zeile 94: Zeile 94:
 </code> </code>
  
-===== Datenrettung II - Datenrettung =====+==== Datenrettung II - Datenrettung ====
 Die Rettung der Daten gestaltet sich jetzt recht einfach. Mittels ''debugfs'' lassen sich nicht nur die Verzeichnisse der betreffenden Datenpartition einsehen sondern auch ihr Inhalt rekursiv auf ein anderes Speichermedium kopieren.\\ Die Rettung der Daten gestaltet sich jetzt recht einfach. Mittels ''debugfs'' lassen sich nicht nur die Verzeichnisse der betreffenden Datenpartition einsehen sondern auch ihr Inhalt rekursiv auf ein anderes Speichermedium kopieren.\\
 Der Befehl ''ls'' listet Verzeichnisse und deren Inhalt auf.\\ Der Befehl ''ls'' listet Verzeichnisse und deren Inhalt auf.\\
Zeile 116: Zeile 116:
 331G /media/Backupplatte/MyBook_Live_Recovery/shares/ 331G /media/Backupplatte/MyBook_Live_Recovery/shares/
 </code> </code>
 +
wiki/linux/datenrettung/uebersicht.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/02 22:02 von wikimaster